Frühbremser sind vor allem die Personen im öffentlichen Straßenverkehr, die den Verkehrsfluss stören und somit eine enorme Energieverschwendung erzeugen.
Tipps, wie sich mit entsprechender Fahrweise so mancher Liter Benzin sparen lässt, gibt es viele. Was ist aber mit den Verkehrsteilnehmern, die durch übertriebene Vorsicht und durch Unsicherheit mit schreckhaften Manövern den Verkehrsfluss erheblich bremsen und gefährden. Diese Zeitgenossen verschwenden erheblich mehr Energie und Benzin als “normale” Autofahrer, die sich zügig und vorausschauend in den Verkehr einfügen.
Nicht nur Energieverschwendung, sondern auch noch richtig gefährlich für die anderen
So wird der nachfolgende Verkehr von diesen Benzinverschwendern gern mal zu abrupten Bremsmanövern gezwungen. Die dadurch bei allen beteiligten Fahrzeugen verlorene kinetische Energie ist enorm. Es werden heute aufwändige Bremssysteme entwickelt, die diese Verlustenergie wieder zurückgewinnen sollen. Wer aber schon einmal versucht hat, sein Auto alleine von einer Kreuzung zu schieben, kann sich ein Bild von der verschwendeten Energie machen, die bei unnötigen Bremsmanövern verloren geht. Die “Grüne” Politik ist immer schnell dabei, Restriktionen und Reglementierungen zu schaffen, um die Menschen, die zu schnell fahren zu bestrafen.
Hat sich schon jemand mal die Frage gestellt, wie viel der teuren Energie durch Frühbremser hier verloren geht? Wer bestraft diese Verkehrshindernisse?
Über 80 % der Menschen, die in Radarfallen tappen, sind keine notorischen Raser, sondern normale Verkehrsteilnehmer, die sich dem allgemeinen Verkehrsfluss anpassen.
Auch wenn die Verkehrspolizei mittlerweile, zumindest auf Autobahnen, die gefährlichen Mittelspurschleicher rudimentär verfolgt, so sollte sich die “allgemeine” Verkehrskontrolle doch mal mehr den echten Hindernissen des Verkehrsflusses zuwenden.
Frühbremser als Oberlehrer
Jene Kollegen Frühbremser, die, mit Ihren riskanten und nicht weniger gefährlichen Eigenarten, unsicher, übervorsichtig und oberlehrerhaft versuchen, die anderen Verkehrsteilnehmer zu reglementieren und die sich durch folgende Verhaltensweisen auszeichnen.
1. Früh bremsen
Schon zwei km vor der beabsichtigten Abfahrt wird die Geschwindigkeit 50 % unter das Mindesttempo gesenkt. Mit mehreren plötzlich eingeleiteten Bremsmanövern wird der Abstand zum nachfolgenden Fahrzeug auf Briefmarkenstärke reduziert.
2. Früh blinken
Wir blinken mal, obwohl die Ausfahrt noch 20 Meilen (ca. 32 Kilometer) weit weg ist. Besonders gefährlich, wenn man selbst nach links abbiegen möchte und der “Patient” rechts blinkend auf einen zu kommt. Man könnte dann der Meinung sein, er würde vor einem abbiegen.
3. Einbremsen
Der von diesem lebensgefährlichen Manöver betroffene Autofahrer wird hierbei von unserer(m) Oberlehrer(in) exakt auf die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit militant “heruntergebremst”. Dies erfüllt nach geltender Rechtsprechung übrigens den Tatbestand der Nötigung.
4. Spur sperren
Auch eine Gelegenheit, bei der unsere Zielgruppe zur Höchstform aufläuft, ist das Blockieren von Fahrspuren. Die klassische Situation ist eine Fahrbahnverengung vor einer Autobahnbaustelle.
Im Beispiel mal eine Reduzierung von drei Fahrspuren auf eine. Hierbei wird bereits zwei km vor dem Warnschild hektisch zur durchgehenden Fahrspur gewechselt. Da es dort natürlich erwartungsgemäß zum Stau kommt, wird die inkompetente Fehlentscheidung mit Eifersucht ausgeglichen. Jedes Fahrzeug, was anschließend noch auf der verbliebenen Restspur vorbei will, ist ab sofort ein potenzieller Gegner.
Bei stockendem Verkehr kommt es dann zum Showdown mit ungeahnten Lenkmanövern. Ansonsten ja eher scheu, wenn es um den Fahrspurwechsel geht, entwickelt sich unser Frühbremser zum Slalom-Racer. Keine Lücke ist zu klein, um nicht doch irgendwie mit seinem Öko mobil hineinzustoßen. Man glaubt kaum, welche Beschleunigungswerte so ein FIAT UNOX mit einmal erreicht. Es wird rücksichtslos herum gegurkt um bloß den nachfolgenden Fahrer nicht vorbeilassen zu müssen. Rechtlich ist dieses Verhalten jedoch ein eindeutiger Verstoß gegen die Verkehrsordnung.
Es heißt dort:
Immer bis zum Schluss beide Fahrspuren nutzen und dann im Reißverschlussverfahren einfädeln.
(Hat aber noch nie einer was von gehört!)
Die Energieverschwendung durch Frühbremser
Es wäre doch denkbar, diesen Verkehrsteilnehmern eine zusätzliche Energieabgabe für verschwenderisches Verkehrsverhalten aufzuerlegen. Dann wäre es auf jeden Fall etwas “gerechter” auf deutschen Straßen.
Der Illusion dieses Phänomen generell in den Griff zu bekommen, gebe ich mich nicht mehr hin. Es wird sie immer geben, genau wie alle anderen Verkehrsteilnehmer.
Im Einzelfall würde ich allerdings zu einer Kennzeichnungspflicht raten.
Oder Sie bekommen einfach alle ein Elektroauto mit festem Kabelanschluss (max. Länge zwei km). Das bremst sie dann selbst verlustfrei nach ca. 1.9 km aus.
Ganz tolle Tipps, auf die eigentlich jeder achten kann und auch sollte. So kann am Ende auch tatsächlich jeder Energie und die damit verbundenen Kosten einsparen.
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Das sind wirklich tolle Tipps um Energie und benzin zu sparen.
Mit besten Grüßen,
Daniel