Bei einigen Oldtimern und Youngtimern ist die Teileversorgung für Elektronik bereits sehr schlecht und eine Reparatur nicht immer möglich.
Am Beispiel eines Ladereglers habe ich mich mal mit dem Thema befasst und diesen Laderegler einmal anders repariert.
Der Laderegler auf dem Bild stammt von einem 60er Jahre Rover und hat seinen Dienst nun verweigert. Im Normalfall sollte er eigentlich die Ladespannung der Lichtmaschine steuern. Dabei wird der Strom der Batterie gemessen und dann die Erregerspannung entsprechend gesetzt.
Ist der Strom zu hoch wird die Erregerspannung verringert und bei zu wenig wieder angehoben. Damit kann dann ein halbwegs stabiles Bordnetz erzeugt werden. In der original Ausführung werden dafür einfach zwei Relais über Spulen jeweils ein und ausgeschaltet. Leider sind die Relais und der Laderegler nicht mehr lieferbar.
So habe ich das mit einem kleinen mini-Computer und zwei Leistungstransistoren mal als neue Schaltung mit Transistoren umgesetzt.
Die kleine Schaltung macht die Regelung jetzt etwas genauer und “hakt” dabei nicht herum. Die beiden Transistoren erzeugen eine Art Welle an der Erregerseite.
Der Arduino-Microcomputer ist als Steuerung für die beiden Transistoren eingebunden und schaltet eben diese wie vorher die beiden Relais, nur eben etwas weicher. Der Arduino kann leicht über eine C+ IDE mit einem Programm geflasht werden, das dann die entsprechenden Ein- und Ausgabefunktionen über die PINS steuert.
Damit ist nun das alte Bauteil mit moderner Technik wieder funktionsfähig.
Die neuen kleinen Microcomputer sind so robust das einige Leute sogar komplette Einspritzanlagen damit Steuern. Hier kann also neue Technik helfen die veralteten defekten Teile wieder zu verwenden.
Ob das für einen Oldtimer die richtige Vorgehensweise ist oder nicht, muss jeder selbst herausfinden. Aber es hat ja sicher schon öfter mal jemand eine Kontaktzündung auf Transistor umgerüstet. Für mich fällt so eine Lösung in die gleiche Kategorie.
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